Umfahrung Pfäffikon - Planung bringt Entscheidungsgrundlagen

„Die EINE richtige“ Lösung ist Illusion Wer die Verkehrssituation unserer Gemeinde verbessern will kommt nicht darum herum, dies in mehreren Schritten zu tun. Die EINE Massnahme, welche für sich allein die erhoffte Beruhigung bringen wird, gibt es nicht! Das haben die Planer festgestellt, und das realisieren jetzt auch die Kritiker, denen es schwer fällt, eine konstruktive Alternative zu finden. Es kann auch nicht erwartet werden, dass eine Frage von dieser Tragweite einfach beantwortet und die Probleme damit dauerhaft gelöst werden können. Die Gemeinde wächst, der Individualverkehr nimmt zu und die Anforderungen an die Infrastruktur bleiben in Bewegung. Gerade deswegen können wir uns nicht vor Entscheidungen drücken und Investitionen vor uns herschieben. Wir können nicht neben dem Verkehrsstau auch noch einen Investitionsstau produzieren. Denn ein solcher ginge ausschliesslich zulasten der nächsten Generation.

Unser Verkehrskonzept sieht verschiedene Massnahmen vor (Umfahrung, Autobahnanschlüsse, Zubringer, Kreisel, städtebauliche Vorkehrungen), die im Zusammenspiel auf lange Sicht hinaus zu einer entspannten Verkehrssituation führen werden. Es kann keine davon beiseite gelassen werden, ohne dass damit auf einen wesentlichen Teil der angestrebten Verbesserung verzichtet wird. Wer auf die Umfahrung verzichten will, der verzichtet darauf, den täglichen Durchgangsverkehr durch Pfäffikon von heute 21"000 Autos auf zirka 8"000 pro Tag zu reduzieren. Ist das vertretbar? Problem von heute kann morgen zum Fiasko werden 21"000 Autos pro Tag sind für Pfäffikon zuviel! Nicht nur, weil heute die Lebensqualität darunter leidet. Unter solchen Umständen wird es auch für die Zukunft nicht möglich sein, für den Dorfkern attraktive Lösungen zu finden.

Damit können wir uns nicht zufrieden geben. Wir können das Zentrum unserer Gemeinde nicht „verwildern“ lassen! Wir müssen den Verkehr so rasch als möglich aus dem Zentrum an die Peripherie verlagern und damit Raum schaffen für ansprechende, langfristige Zentrumslösungen. Wie genau das geschehen soll, darauf wird die Planung, die es nun zu finanzieren gilt, Antwort geben. Wer glaubt, auf diese Abstimmung könne man in ein paar Jahren einfach wieder zurückkommen, könnte sich enttäuscht sehen. Die Investitionsplanung des Kantons im Strassenbau ist auf 20 Jahre ausgerichtet. Heute ist der Kanton bereit, das Dossier „Umfahrung Pfäffikon“ mit 62% aller entstehenden Kosten mitzutragen. Sollte sich die Gemeinde jetzt aber gegen den Planungskredit aussprechen, so ist zu befürchten, dass es Jahre wenn nicht Jahrzehnte dauern wird, bis „unser“ Dossier im Kanton wieder obenauf liegt.

Ein Risiko, das wir angesichts der gesunden Finanzen in unserer Gemeinde nicht eingehen sollten! Viele Gegner der Umfahrungsplanung werden an der Gemeindeversammlung vom kommenden Freitag teilnehmen. Wir appellieren an die Befürworter: Kommen Sie auch und verhelfen Sie Ihrer Überzeugung zum Erfolg!

 

Pressemitteilung FDP Freienbach, 26. April 2007