Planungskredit – für alle, die die Fakten kennen wollen

Planung dient allen – Befürwortern wie Gegnern Man kann dafür oder dagegen sein – selbstverständlich. Aber für oder gegen was? Vor lauter Umfahrungsdebatte wird leicht übersehen, dass es bei der zur Abstimmung stehenden Vorlage gar nicht um die Umfahrung, sondern eben nur um den Planungskredit geht. Und wozu braucht es den genau? Die Vorstudien, die bisher angestellt wurden, prüften die Frage nach der Machbarkeit: Lässt sich eine Umfahrung der Art, wie sie vorgesehen ist, überhaupt realisieren? Diese Frage wurde mit „JA“ beantwortet.

Bei der nächsten Planungsphase geht es nun um die Frage nach dem WIE: Wie lässt sich der Bau technisch realisieren? Welche Sicherheitsvorkehrungen müssen getroffen werden? Welche Entschädigungen sind zu leisten? Wie lange dauert das Ganze? Wie soll die Übergangsregelung in Bezug auf Verkehr und Parking aussehen? Wie hoch werden die Kosten ausfallen? Auf diese und ähnliche Fragen verbindliche Antworten zu erhalten, darum geht es bei der Planung, welche jetzt finanziert werden soll. Die Befürworter, dazu zählen neben den Behörden und sämtlichen Ortsparteien auch der Grossteil der Bevölkerung, erwarten im Resultat daraus die Informationen, die es möglich machen, schon bald die Umfahrung selbst in Angriff zu nehmen.

Die Gegner aber, die den Planungskredit mit teils sachlichen, teilweise aber auch emotionalen bis verschwörerischen Argumenten bekämpfen, scheinen zu fürchten, dass ihre Argumente durch die aus der Planung hervorgehenden Erkenntnisse geschwächt werden. Bei den Anhängern der Verschwörungstheorien, welche glauben und verbreiten, die Behörden von Gemeinde und Kanton würden bewusst Informationen zürückbehalten, der Gemeinderat stehe in Abhängigkeit zur Baulobby, mit der Umfahrung solle auf inoffiziellem Weg das Steinfabrikareal erschlossen werden und die Planer seien an nichts weiter als an einem Grossauftrag interessiert, ist das natürlich nachvollziehbar. Aber wovor fürchten sich die sachlichen Kritiker? Gegen was setzen sie sich zur Wehr?

Wenn die sachlich argumentierenden Umfahrungsgegner mit ihren Einwendungen und Bedenken tatsächlich Recht haben sollten, dann wird die Detailplanung dies notwendigerweise an den Tag bringen. Eine professionelle Detailplanung dient also im Grunde genommen allen – ausser den Verschwörungstheoretikern. Sie verschafft sowohl den Befürwortern wie auch den Gegnern der Umfahrung die notwendigen Informationen für eine spätere Abstimmung. Indem wir jetzt zum Planungskredit JA sagen sagen wir JA dazu, dass wir die Frage nach einer allfälligen Umfahrung des Dorfkerns Pfäffikon in 2-3 Jahren fundiert und kompetent beantworten können.

 

Was soll daran falsch sein?